Das Training lief perfekt, die Sonnentage im Sommer wurden genützt und die Kilometerbilanz lässt sich sehen – so gut habe ich noch nie trainiert und trotzdem … Mein gestecktes Ziel wurde wieder nicht erreicht! ?
Hier drei Gründe woran es liegen kann, dass trotz perfekter Vorbereitung nicht alles nach Wunsch gelaufen ist:
1. Die längste und anspruchsvollste Trainingseinheit muss drei Wochen vor dem Hauptevent stattfinden für das du dich so intensiv vorbereitet hast! Beachtest du diese Tatsache nicht, “schießt” du dich mit Garantie ab und verhinderst, dass die Topform zum richtigen Zeitpunkt rauskommt. Hier zwei typische Beispiele:
🙁 Die Strecke des Ötztalradmarathons eine Woche vor dem Start nochmal abfahren (“ich muss die Strecke ja schließlich kennen”)
🙁 Über 40 Kilometer mit vielen Höhenmetern flott und super gelaufen am Sonntag vor dem Karwendellauf (das war ja so ein schöner Tag!)
Was ist passiert: Du hast vergessen dass Training und die Erholung eine Einheit bilden müssen, ansonsten wirkt das Training nicht und der Köper kann nicht die bestmöglich Leistung bringen. Gerade für lange Wettkämpfe, die über mehrere Stunden gehen, muss man bereits drei Wochen vor dem Event die Trainigsbelastung schrittweise reduzieren.
2. Zu schnell gestartet! Die Aufregung, die Masse die losstürmt, ein wildes Rennen von Sölden bis Ötz, man merkt es gar nicht und der erste Hammer kommt dann schon beim Anstieg ins Kühtai rauf … Wer hat dies wohl nicht schon leidvoll erlebt? Damit ist das Rennen bereits gelaufen und der zu schnelle Start kann niemals mehr wieder gut gemacht werden. Und dies gilt nicht nur für lange Events, auch für sehr kurze Wettkampfstrecken ist die Wirkung fatal! Beim Ötztalradmarathon oder Karwendelmarsch darf die individuelle anaerobe Dauerleistungsgrenze oder Schwelle niemals überschritten werden.
3. Der richtige Sprit ist essentiell! Da kannst du noch viel rausholen, je länger deine Wettkampfdistanz desto essentieller wird der Flüssigkeits- und vor allem der Energienachschub!