Und nun geht´s los – katabole Stoffwechsellage!
Genug mit Büroalltag und Rumsitzen – jetzt geht´s los! Rein in die Laufschuhe, rauf auf´s Radl, hinein ins Wasser und hinauf auf den Berg! Sobald du dich zu bewegen beginnst, fällt ein Schalter , der Stoffwechsel läuft nun in die entgegengesetzte Richtung und der Körper gibt alles um die Muskeln in Funktion zu halten. Das Herz-Kreislauf System wird aktiv und liefert den notwendigen Sauerstoff um eine effiziente Verbrennung in den aktiven Muskeln zu ermöglichen. Verstoffwechselt werden im Wesentlichen Kohlehydrate und Fette. Dabei stellen Kohlenhydrate den Supersprit dar. Sie stammen aus den Speichern im Muskel selbst oder auch aus anderen Speichern im Körper. Sie können jedoch auch sehr rasch aus einem Sportgetränk aufgenommen werden. Das ist unsere Chance! Denn leider hat der Körper nur begrenzte Möglichkeiten Kohlenhydrate zu speichern, in etwa 2000 Kilokalorien, abhängig von Körpergröße, Trainings- und Ernährungszustand. Die sind bei flotter Bewegung bald zu Ende (man rechnet einen Verbrauch zwischen 400 und 800 Kilokalorien pro Stunde bei durchschnittlichem Sport) Daher greift der Körper auf einen weiterer Brennstoff zu, das Fett. Ein schlanker Mensch könnte mit seinem Körperfett einmal um den Erdradius laufen ( und es wird ihn demnach etwas anderes davon abhalten dies zu tun 😉 ). Körperfett wird gespalten und die freiwerdenden Fettsäuren in den Stoffwechsel eingeschleust. Beginnt man seine Trainingseinheit gemütlich, also mit moderatem Tempo, das man später steigern kann, dann mischt der Körper Kohlenhydrat- und Fettverbrennung sehr effizient um die Bewegung lange aufrecht erhalten zu können. Allerdings “brennen Fette nur in der Flamme von Kohlehydraten”, man benötigt daher immer einen Input an Kohlenhydraten damit das Fett verstoffwechselt wird. Sobald die Kohlenhydrate verbraucht sind, kommt das “Aus”, der Köper “steht”, was die Marathonläufer als “hit the wall” oder gegen die Mauer laufen kennen. Oder die Radfahrer als “Nichts-geht-mehr” im Anstieg am Timmelsjoch beim Ötztal Radmarathon.
Trinken während des Sportes
Jeder weiß: genug trinken während des Sportes ist überaus wichtig, vor allem wenn es heiß ist, aber nicht nur dann! Die Zeiten in denen man als “harter Bursche” die langen Bergtouren ohne Essen und Trinken absolviert hat um den Körper auf diese Situation zu trainieren, sind vorbei. Ich glaube nicht, dass man den Körper derartig konditionieren kann, sondern bin mir mit den Fachleuten darüber einig, dass eine Zufuhr eines guten Sportgetränkes dem Köper zu besserer Leistung, rascherer Erholung und zusätzlich zu einem Schutz des Immunsystemes und damit zu gesteigerter Gesundheit verhilft.
Nun, was soll das ideale Sportgetränk enthalten? Vitamine, Magnesium, Spurenelemente, eine schöne Farbe und viel (künstlichen) Geschmack? NEIN, es ist genial einfach! Der Köper benötigt lediglich Kohlenhydrate im Getränk, Fett hat er ja selbst genug! Und noch ein Stoff ist notwendig, dass die Maschine läuft: das Natriumchlorid, mit einfachem Namen Kochsalz. Das Natrium hilft den zu Glukose gepaltenen Kohlenhydraten rasch in die Zellen zu gelangen und sorgt zusätzlich für die richtige Wasserverteilung im Körper. Vor allem in heißer Umgebung und bei sehr langen Belastungen ist Natrium entscheidend. Ja, und das war´s schon! 🙂 Alle zusätzlich enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe (Magnesium) verzögern die Magenentleerung, das Getränk bleibt zu lange im Magen und verursacht dadurch Übelkeit. Die Muskeln warten auf die notwendigen Kohlenhydrate, weil diese erst nach Verlassen des Magens im Dünndarm aufgenommen werden. Natürlich benötigt der Körper Magnesium und viele Mikrostoffe für seine Funktion unter Belastung, allerdings nimmt er die nicht aus dem Getränk sonder aus seinen Speichern, die er in der anabolen Stoffwechsellage aufgefüllt hat! Alles extrem schlau! Und ob viel Chemie in Form von künstlichen Farb- und Geschmackstoffen, Emulgatoren, Rieselhilfen ect. wünschenswert ist, sei dahingestellt.
Also: entscheide selbst!
Jedes Sportgetränk hat eine genaue Inhaltsliste die man studieren kann. Und du wirst sehen, es befinden sich nur wenige Produkte am Markt, die auf jene Inhaltsstoffe reduziert sind, die dem Körper tatsächlich während der Belastung helfen. Darauf kommt es an: Kohlenhydrate, am besten eine Mischung aus einfachen und komplexeren Kohlenhydrate, und Natriumchlorid, idealerweise aus natürlichen Rohstoffen, keine künstliche Farb- und Geschmackstoffe. Das war´s schon – leicht zu merken! Die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente holst du dir aus einer hochwertigen Nahrung nach dem Sport und sparst eine Menge Geld, da du dadurch keine teuren Nahrungsergänzungen benötigst.
Siehe auch SPORTERNÄHRUNG Teil 1